Gruppe: NachtSicht, NullOptik

2008 war NachtSicht eingeladen nach Bern zu diesem großen Event und Kooperationsprojekt zwischen Schweizer Blindenverband, der Blindenschule Zollikofen, und dem Museum für Kommunikation.

Dazu wurden sowohl gemeinsam, als auch getrennt, viele verschiedene Programmteile entwickelt:
So wird es im Museum für Kommunikation zunächst ein "Stationentheater" geben. Die Geschichte der Kommunikation wird dann nicht mehr nur durch das Anschauen von Museumsexponaten oder durch Tastendruck auf einem Bildschirm lebendig, sondern lebendige Figuren werden an verschiedenen Orten des Museums Geschichte(n) erzählen. Ob die Museumsbesucher von einem historisch gewandeten Schaffner zu einer Überraschungsfahrt im ausgestellten Postbus eingeladen werden oder die Veränderungen der Form und Sprache von Liebesbriefen, von klassisch bis zur SMS, näher gebracht bekommen oder gar der Handyterror mitten im Publikum beginnt... die jugendlichen Spielerinnen und Spieler aus beiden Theatergruppen werden für ungewöhnliche Begegnungen zu sorgen wissen.

Außerdem werden sie in einem Dunkelraum eine Erlebniswelt der Sinne für Schulklassen oder andere Besucher gestalten und bei "Radio Blind Power" vor Ort Live-Sendungen moderieren.

Weiterhin wird NachtSicht, genauso wie die Gruppe aus Zollikofen, ein eigenes Theaterstück zum Thema Kommunikation entwickeln, das an zwei Abenden im Museum aufgeführt wird.

Doch damit nicht genug: Drei ehemalige BliStA-Schülerinnen und -Schüler aus der Gruppe NullOptik - die inzwischen berufstätig sind oder studieren - werden eine Tanzperformance zeigen, u.a. auch beim Höhepunkt der Veranstaltung, dem Abendprogramm am Wochenende mit landesweit bekannten Schweizer Sprach- und Musikkünstlern.

 

Feedback der SchülerInnen:

  • Der Plan in Bern war zwar voll, aber Stationentheater war toll. (Dorothé)
  • Das Museum war großartig. Aber noch toller war der Dyson. (Heiko)
  • Besonders in Erinnerung geblieben ist mir die schöne Gruppenatmosphäre. (Sophie)
  • Die Fahrt nach Bern war sehr schön, aber auch sehr stressig und anstrengend. Ich fand es gut, dass wir uns so gut verstanden haben. (Anna)
  • Es war hart, aber super schön. Das Museum war auch toll, aber auch groß. Einmal habe ich mich darin verlaufen. (Katharina)
  • Wir lernten mit gestressten Menschen umzugehen und – mit unserem eigenen Stress! (Ricarda)
  • Es war eine neue und schöne Erfahrung, die ich nicht missen will. Diese Reise hat unsere Gruppe noch mehr zusammengeschweißt und es hat super viel Spaß gemacht! (Denise)
  • Ich genoss es, in verschiedene Rollen zu schlüpfen und merkte, dass Theaterspielen sehr anspruchsvoll und schön ist. Nur manchmal war es schwierig, sozusagen eine "Fremde" in der Heimat zu sein! (Ruth)
  • Es war super in einem so interessanten Museum für Schulgruppen und andere gespielt haben zu dürfen. Das Gruppenklima allgemein war auch super. Zickereien, Streit und andere Auseinandersetzungen gab es fast gar nicht, das fand ich toll! (Demet)
  • Das Museum war bombastisch geil. Der Dyson auch! Die Leute waren alle locker und die Stimmung war auch gut. (Andreas)
  • Hat total viel Spaß gemacht. Vor allem das viele Theaterspielen war toll. (Baran)
  • Das war harte Arbeit, aber die Leute, die man kennen gelernt hat, haben das wieder wett gemacht. (Hüseyin)
  • Das Museum war super und die Leute super nett – vor allem Gallus, Roland und Julia. (Christian)
  • Ich habe 2 kg abgenommen. Trotzdem war es total cool. (Felix)
  • Es war sehrt lustig. Nur die Pausen waren nervig. (John)
  • Schön, dass sich alle so gut verstanden haben. (Sophia)

Mitwirkende:

Text: Alle gemeinsam

Regie: Karin Winkelsträter, Jeanpierre Stucki

Assistenz: Monika Saßmannshausen, Stefanie Studer

Fotos: Monika Saßmannshausen