Gruppe: NachtSicht

Viele Denker, Literaten und Philosophen haben sich mit der Langeweile auseinandergesetzt.
Ob als Dämon oder Teil der Existenz, ob zerstörerisch oder als Anfang von Kreativität.
Man bezeichnet sie mal als „kleinste Schwester des Todes“ mal als „Windstille der Seele“.
Nun scheint die Langeweile vom Aussterben bedroht zu sein, denn die Menschen des digitalen Zeitalters huldigen eher der schnellen Klicks. Während das analoge Zeitalter gekennzeichnet war durch Warten und Mangel, durch Sendeschluss und Sperrstunde, hat man heute alles in der Hosentasche: Bücher, Konzerte, Kino, all diese großen Erfindungen alle zusammen auf dem Smartphone.
Wir haben zwar das Warten verlernt, aber aus der Kombination von Gleichzeitigkeit und Überfluss, Beschleunigung und Stillstand sind einfach nur neue Formen der Langeweile entstanden. Wie fühlen die sich an?
Ein Selfie der besonderen Art in einem Spiel mit Handys, Stühlen, Musik und – der Zeit.

Mitwirkende:

Text: Karin und Ensemble

Regie: Karin Winkelsträter

Assistenz: Oliver Baus

Bühne: Karin Winkelsträter

Technik: Jaqueline Buss

Videoaufnahme: Dago Schelin

Schauspielende:

Amélie FischerAnna FischerCeline SchönhaberElias MehrFlorian ToberLilly HartmannMelisa OturganMargo RiegerMatilda BookNiklas HinzmannOliver BausTobias Weber